Schweiz-Exkursion des Geographie-Leistungskurses

Der Geographie-Leistungskurs der Jahrgangsstufe 2 begab sich vom 22. bis 24. September 2025 auf eine spannende Exkursion in die Schweiz.

Den Auftakt bildete eine Begehung der Züricher Innenstadt, die mit ihren vielfältigen Merkmalen der Stadtentwicklung zahlreiche Einblicke bot. Besonders im Fokus standen Aspekte nachhaltiger Stadtgestaltung, etwa die Begrünung und Entsiegelung von innerstädtischen Flächen. Anschließend bezog die Gruppe ihre Unterkunft in der Jugendherberge. Von dort aus war der Zürichsee, ein eindrucksvolles Ergebnis glazialer Prozesse, gut zu Fuß erreichbar – eine ideale Gelegenheit, das Schwerpunktthema des Abiturs, die „glazialen Formenschätze“, direkt vor Ort zu erleben.

Am zweiten Tag brach die Gruppe in aller Frühe mit dem Zug nach Brig auf. Von dort ging es weiter zur Talstation des Bettmerhorns. Oben angekommen, eröffnete sich nach einem kurzen Fußweg der spektakuläre Ausblick auf das eigentliche Highlight der Fahrt: den Aletschgletscher, den größten Gletscher Europas. Die beeindruckende Gletscherzunge, die gewaltigen Gletsherspalten und die markanten Nebentäler machten die zuvor im Unterricht erarbeiteten theoretischen Inhalte anschaulich greifbar und vertieften das Verständnis. Allen Beteiligten wird dieser mächtige Anblick wohl noch lange in Erinnerung bleiben. Doch der Klimawandel hat den Rückgang des Aletschgletscher in den letzten 150 Jahren um 200m Seitenhöhe deutlich verschnellert und lies die Frage danach, wie lange dieser Gletscher wohl überhaupt noch zu sehen ist, im Raum zurück.

Nach einem langen und erlebnisreichen Tag ließ die Gruppe den Abend bei einem gemeinsamen Essen im Burgerrestaurant ausklingen, bevor alle erschöpft, aber zufrieden in ihre Betten fielen.

Der letzte Tag führte die Schüler*innen zur ETH Zürich, wo sie die interaktive Klimawandelausstellung „Keep it CO₂OL“ besuchten. Die informative Führung bot erneut wertvolle Einblicke in eines der zentralen Schwerpunktthemen: die Ursachen und Folgen des Klimawandels und unsere Anpassungsmaßnahmen. Trotz einer kleinen Bahnverspätung auf der Rückreise trafen alle wohlbehalten zu Hause ein – im Gepäck viele neue Erkenntnisse und Eindrücke, die die Exkursion zu einem unvergesslichen Erlebnis machten.